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Die PSS-224 ist in zwei Varianten mit verschiedenen Controllern verfügbar. Die Grundausführung arbeitet mit dem
Atmel AT90S8515, die erweiterte Ausführung mit dem ATmega162, welche auch auf G2 (zweite Gerätegeneration) softwaremäßig
umgestellt werden kann. In der PSS-224A kommt der
ATmega162 zum Einsatz. Jeder Controller hat eine separate Firmware, unterschieden nach Controllertyp und G1 bzw. G2.
Die verschiedenen Gerätetypen und Controller haben verschiedene Funktionsumfänge.
Der AT90S8515 wird durch den ATmega abgelöst und ist einfach ausgetauschbar, da er gesockelt ist. Vor einem Firmware-Update sollten die Einstellungen mit ProLineConfig ausgelesen und im PC gespeichert werden, weil alle Daten, die im EEPROM des Controllers abgelegt sind, überschrieben werden könnten. Dazu gehören: Kontrolldaten: Konfigurationsdaten: Programmierungsdaten: Die Daten der Musikschaltfelder und die Namen der Linien (ab Firmware PSS-224A-M162-04.02) sind in einem separaten EEPROM gespeichert, der unverändert bleibt. Nach einem Firmware-Update sind mit ProLineConfig folgende Prozeduren durchzuführen, eine funktionierende Verbindung zum Konfigurations-PC vorausgesetzt:
auf Seite "Konfiguration ProLine" tatsächlich vorhandene Relaiskarten und Optionen einstellenoder vorher im PC gespeicherte Datei laden
auf Seite "Konfiguration ProLine" mit "Senden" Konfigurationsdaten zur PSS-224A übertragen
zur Kontrolle Konfigurationsdaten mit "Empfangen" wieder auslesen, überprüfen und mit "OK" Seite schließen
"Linienschaltfeld PSS-224A" anklicken, Einstellungen vornehmen bzw. bereits vorher geladene Einstellungenmit "Senden" zur PSS-224A übertragen Ist z.B. die Anzahl der Relaiskarten größer programmiert als die tatsächlich vorhandene und es wird eine der nicht vorhandenen Karten angesprochen, dann wird beim Drücken der "Talk"-Taste auf einer Sprechstelle ein Fehler ausgegeben (Piepton), wenn aktiviert. Die PSS-224A versucht, die nicht vorhandene Karte anzusprechen. Da dieser Vorgang wegen interner Wiederholungen einige Zeit in Anspruch nimmt, versucht die Sprechstelle inzwischen den bereits gesendeten, aber noch nicht quittierten Befehl erneut zu senden, bis sie dann endlich die entsprechende Antwort erhält bzw. einigen Wiederholungen erfolglos waren. Dasgleiche Problem tritt auf, wenn eine Relaiskarte PRC-008 ausgefallen bzw. nicht richtig installiert, das Flachbandkabel PFK-200 zu den Erweiterungseinheiten PEU-056 nicht richtig gesteckt oder die Adresse eines PEU-056 nicht korrekt gejumpert ist. Wichtig: Ein Firmware-Update ist eine äußerst sensible Angelegenheit. Eine mißglückte Datenübertragung hat z.B. zur Folge, daß das Gerät völlig funktionslos herumdümpelt. Eine Sprechstelle ist dann maximal noch als Dekoration für den Schreibtisch zu verwenden, von Funktion keine Spur. Nur korrekte Updates bringen Sie in den Genuss beseitigter Fehler oder neuer Funktionen! Führen Sie diese also gewissenhaft und in Ruhe durch. Beenden Sie vorher möglichst andere Programme auf Ihrem PC, um den zeitlichen Ablauf während dem Update nicht zu stören. |