Das PIC-208 ermöglicht acht verschiedene Zuordnungen programmierter Linienzustände incl. Gongauswahl, sofern ein Gongmodul installiert und eingetragen ist. Ab Firmwareversion PSS-224-M162-03.04 für den Controller ATmega162 wird die Konfiguration jedes Einzeleingangs als Hintergrund-, Normal- oder Alarmeingang unterstützt. Jeder Eingang lässt sich separat als Öffner oder Schließer auf der Seite "Lautsprecherlinien-Programmierung" in ProLineConfig konfigurieren. Vor Benutzung des PIC-208 muß das Modul auf der Konfigurationsseite in ProLineConfig eingetragen und zur PSS-224(A) gesendet werden. Erst dann werden alle das Modul betreffenden Einstellungen von der Firmware der PSS-224(A) aktiviert. Die Eingänge sind so geschaltet, daß die Anoden der Eingangs-Optokoppler über interne 10kOhm-Pullup-Widerstände auf +24V liegen und die Kathoden, die eigentlichen Eingänge, gegen 0V kurzgeschlossen bzw. freigegeben werden müssen. Sie können damit ebenfalls 24V-Spannungen auf deren Vorhandensein überwachen. Es sollten aber Mindestlasten Mindeslast von unter 1kOhm gegen 0V vorhanden sein. Nutzung als Hintergrundeingang (nur mit Controller ATmega162 möglich): Der Eingang mit der niedrigsten Nummer hat bei Nutzung als Hintergrundeingang die höchste Priorität innerhalb der Eingänge des gleichen Typs. Aktive Eingänge mit niedrigerer Priorität werden solange ignoriert, bis der Eingang höherer Priorität freigegeben wird. Ein aktiver Hintergrundeingang beeinflusst nicht die Besetztleitung. Diese Verwendung des Eingangsmoduls hat die niedrigste Priorität und sollte deshalb für die letzten Eingänge benutzt werden. Nutzung als Normaleingang: Der Eingang mit der niedrigsten Nummer hat bei Nutzung als Normaleingang die höchste Priorität innerhalb der Eingänge des gleichen Typs. Aktive Eingänge mit niedrigerer Priorität werden solange ignoriert, bis der Eingang höherer Priorität freigegeben wird. Ein aktives Eingangsmodul belegt auch die Besetztleitung, sodaß die Sprechstellen warten müssen, bis der Bus wieder frei wird, d.h. das Eingangsmodul hat im Nicht-Alarmfall auch Vorrang gegenüber den Sprechstellen. Wurde ein Gong programmiert, genügt ein Impuls von ca. 200ms am entsprechenden Eingang, um die programmierte Linienzuordnung zu setzen. Erst nach Ablauf des Gongs schaltet die PSS-224 dann wieder selbstständig auf Hintergrundmusik zurück. Nutzung als Alarmeingang (nur mit Controller ATmega162 möglich): Es können einzelne Alarmzonen programmiert werden, die sich im Fall mehrerer aktiver Eingänge, unabhängig von der Priorität, addieren, auch wenn zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Zone dazukommt. Ebenfalls programmierbar ist die Aktivierung des Alarmtones bei vorhandenem PCM-100(A) für jede Zone separat. Der Alarmton wird von der zuerst aktivierten Zone übernommen. Er kann aber auch separat ohne Linien auf Eingang 1 (Eingang mit höchster Priorität innerhalb des Eingangsmoduls) programmiert werden und damit im Alarmzustand über das Eingangsmodul beliebig ein- oder ausgeschaltet werden. Erst wenn alle Alarmeingänge wieder deaktiviert sind, schaltet die PSS-224(A) auf Hintergrundmusik bzw. einen gerade aktiven Eingang niedrigerer Priorität zurück. Sind ein oder mehrere Alarmeingänge aktiv, kann eine Sprechstelle trotzdem zu Durchsagezwecken genutzt werden. Während des Sprechens wird der Alarmton abgeschaltet. Sobald die Sprechstelle den Bus wieder freigibt, wird der vorherige Zustand wiederhergestellt und der Alarmton aktiviert, falls er konfiguriert wurde. Ein aktiver Alarmeingang belegt die Besetztleitung nicht. Die Sprechstellen haben also Vorrang vor dem Alarm über die Eingangskarte. Hintergrund-, Normal- und Alarmeingänge können auch gemischt konfiguriert werden. Dabei ist diese Reihenfolge einzuhalten: Alarmeingänge auf die ersten Eingänge, Normaleingänge auf die mittleren, Hintergrundeingänge auf die letzten. Prioritäten des Gesamtsystems: |